350 Jahre Tradition
Die „Oberhofalm“ liegt am Fuße der imposanten Bischofsmütze im herrlich gelegenen Talschluss des „Hofalmgebietes“. Sie umfasst ein Areal von 463 ha und erstreckt sich von 1250 bis 2948 m Höhe. In der Oberhofalm weiden im Sommer etwa 120 Rinder und Pferde und ca. 120 Schafe.
Im Wandel der Zeit…
Wissenswertes über die Bischofsmütze
Der höchste Gipfel im Gosaukamm
Die Große Bischofsmütze ist mit einer Höhe von 2458 Metern der höchste Gipfel im Gosaukamm des Dachsteinmassivs. Gemeinsam mit der 2430 Meter hohen Kleinen Bischofsmütze bildet sie einen markanten Doppelgipfel. Die beiden Bischofsmützen werden von der Mützenschlucht voneinander getrennt und liegen auf der Grenze zwischen den Gemeinden Filzmoos und Annaberg-Lungötz.
Ihren Namen hat die Bischofsmütze nicht nur von der Form Ihres Gipfels erhalten. Der Name Bischofsmütze nimmt auch Bezug auf die Grenze zwischen dem Erzherzogtum Österreich und dem Erzbistum Salzburg. Der Salzburger Erzbischof „hielt Wache“ von der Bischofsmütze über seinen Ennspongau.
Am 22. September 1993 und am 10. Oktober 1993 haben sich auf der „Großen Bischofsmütze“ zwei aufsehenerregende Felsstürze ereignet, bei der sich ein über 200 m hoher Pfeiler löste und über 100.000 m³ Felsen zu Tal donnerten. Damit verlor die Bischofsmütze sehr viel von ihrer markanten Erscheinung. Seither kommt es immer wieder zu Nachstürzen, wie 1999 und 2001.
Chronik der Oberhofalm
Aus vergangenen Tagen
Die Oberhofalm gehört zum Oberhofgut in Filzmoos und ist untrennbar mit dessen Geschichte verbunden. Diese lässt sich bis 1285 zurückverfolgen.
Hier sind die wichtigsten Ereignisse zusammengefasst:
Maria am Steineggl
Die wunderschöne Kapelle, das Herzstück der Alm
Wir danken Hanni und Christian für diesen einmaligen sakralen Bau. Es war ihr jahrzehntelanger Wunsch, auf der eigenen Alm eine Kapelle zu errichten. Am 60igsten Geburtstag von Hanni begann man mit der Verwirklichung dieser Idee und die Bauarbeiten starteten am 14. Juli 2015. Die Kapelle ist zur Erinnerung an die Großmutter Christians, Maria Salchegger, der heiligen Maria gewidmet. Der Platz, auf dem die Kapelle steht, heißt Steineggl und ist namensgebend für die Kapelle „Maria am Steineggl“.
Um die Kapelle wahrlich perfekt auszustatten, wurde eine Glocke von der Glockengießerei Grassmayer gegossen. Der spätbarocke Altar, gespendet von Hermann Hinterhölzl, stammt ursprünglich aus einer Kapelle aus Bad Wörrishofen im Algäu.
Hanni und Christian erwarben eine Nachbildung der schönen Madonna von Thorn in Südtirol, in St. Ulrich im Grödnertal. Diese ziert prachtvoll den Altar. Der heilige Rupert und der heilige Leonhard sind vorm Altar zu sehen.
Die Wände der herrlichen Kapelle zeigen neben dem Altar das Filzmooser Kindl im roten Kleid und die Grabeskirche von Jerusalem. Oberhalb des Ausgangs erinnert ein Gemälde an die Vertreibung der Protestanten im Jahre 1732 aus Filzmoos.
Mit der Einweihungsfeier am 05. Juni 2016 erfolgte die Segnung durch den Alterzbischof von Salzburg Dr. Alois Kothgasser, der auch die Reliquien der Salzburger Landespatrone vom HL. Rupert und HL. Virgil sowie vom HL. Martin im Altar einsetzte.
Die Vorfahren der deutschen Dichterin Agnes Miegel, geboren am 9.3.1879 in Königsberg, verstorben am 26.10.1964 in Bad Salzuflen, wohnten am Oberhofgut und emigrierten 1732 im Zuge der Vertreibung der Salzburger Protestanten nach Ostpreußen. Damals verließen 20 000 Protestanten das Land Salzburg.
Am 13. Mai 1988 wurde daher in einer großen Feierstunde am Oberhof vom damaligen Salzburger Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer eine Gedenktafel enthüllt.
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